Schokolade ist das Allheilmittel bei Unzufriedenheit, Kummer und Stress. Sie dient als Seelentröster, Stimmungsaufheller und darf vor Prüfungen oder bei Stress am Arbeitsplatz nicht fehlen. Klar, dass wir in diesen Momenten nicht darüber nachdenken, ob diese cremige Süßigkeit gesund oder eine pure Sünde ist.
Ist Schokolade gesund?
Vielleicht sollten wir die Frage etwas anders stellen. WIE gesund ist Schokolade? Nun, vermutlich sagen Sie jetzt gar nicht oder antworten mit, gesund für die Psyche, was natürlich davon abzuleiten ist, dass jeder weiß, dass Schokolade glücklich macht. Nicht umsonst greifen wir bei Liebeskummer, allgemeinen Ärger oder nach einem harten Tag zur Schokolade.
Aber warum ist das so? Nun, das lässt sich einfach erklären. Die auf der Zunge zergehende Süße der Schokolade enthält reichlich Tryptophan, welches im Körper zu Serotonin umgebaut wird, einem Neurotransmitter, der Wohlgefühl und Glücksmomente erzeugt. Und um die erste Frage zu beantworten, Schokolade ist tatsächlich gesund, und zwar für Ihr Herz. Falls Sie jetzt zweifeln, lesen Sie weiter und lassen sie sich überraschen.
One apple a day keeps the doctor away
Gut, ein Apfel ist natürlich um einiges gesünder als ein, bei Körpertemperatur schmelzender, Schokotraum. Aber mal ganz ehrlich, hatte ein Apfel schon jemals die Chance gegen Schokolade? Bei den meisten Süßschnuten wahrscheinlich nicht, denn Schokolade fragt nicht, Schokolade versteht… So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Schokolade auf der Beliebtheitsskala der Naschkatzen einen der ersten Plätze belegt!
Sieht man also davon ab, dass in dieser Süßigkeit leider zu viel Zucker und Fett steckt, befinden sich im Kakao dennoch viele Substanzen, die nicht nur für gute Laune sorgen, sondern auch Ihr Herz und Ihre Gefäße fit halten.
Was ist das Gesunde an Kakao?
Im Kakao kommen sogenannte Flavanole vor. Flavanole zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen welche die Blutgefäße elastischer machen und leicht blutdrucksenkend wirken können. Weil die meisten Flavanole in dunkler Schokolade stecken, wird diese auch eher als gesundheitsfördernd deklariert. Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Sorten im Handel, die aus bis zu 90 Prozent Kakao bestehen. Wesentlich weniger Kakaoanteil befindet sich in Milchschokolade, denn diese dürfen sich schon ab 25 Prozent Kakaoanteil Milchschokolade nennen.
In Kakao befinden sich aber nicht nur reichlich Flavanole, sondern auch größere Mengen Magnesium, Eisen und Kalzium. Des Weiteren kommt Beta-Karotin sowie die Vitamine E, B1, B2 und Niacin vor. Hätten Sie das gedacht? Trotzdem sollten Sie nicht täglich zu 100 g dieser fein schmelzenden Süße greifen, denn der Kalorienanteil würde mindestens 25 % des Tagesbedarf ausmachen. Und ist es nicht viel schöner, das eine oder andere Stückchen sinnlich auf der Zunge zergehen zu lassen? Nicht umsonst trägt unsere schwedische Schokolade den Namen Dream of Truffles.
Vom Kakaobaum zur Schokolade
Die Früchte des Kakaobaums, welcher in den Tropen wächst, enthalten zahlreiche Samen — die eigentlichen Kakaobohnen. Beginnen sie zu gären, verfärben sich die Samen Braun bis Violett. Anschließend werden die Bohnen geröstet. Bei diesem Vorgang entsteht die dunkelbraune Farbe und es bilden sich die feinen Aromastoffe. Nach dem Röstvorgang werden die Kakaobohnen zu Kakaomasse vermahlen. Daraus lässt sich, zusammen mit anderen Zutaten, Schokolade herstellen. Um Kakaopulver herzustellen, wird der Kakaomasse ein Teil der Kakaobutter entzogen, man kann auch sagen, sie entölen den Kakao. Weil es sich hier um ein wirklich spannendes Thema handelt, und dies nur ein Schnelldurchlauf war, lesen Sie doch unseren Beitrag: Von der Kakaofrucht zum Schokoladenstück.
Alles eine Frage von Disziplin und Qualität
Fazit: Wirklich gesund ist Schokolade leider nicht, aber in Maßen bei guter Qualität voll vertretbar. Und glücklich machen kann sie allemal. Das liegt vor allem an ihrer besonderen Konsistenz und ihrem Geschmack — und daran, dass wir im Prinzip ja nur positive Erlebnisse mit ihr verbinden. Ein bisschen Schlemmen und dabei glücklich sein ist daher erlaubt.